Anwendungsgebiete

Nicht die klinische Diagnose steht im Mittelpunkt sondern die gesamtheitliche Betrachtung des Menschen, die Individualität des Krankheitsbildes. Sie ist für jeden geeignet, auch für Säuglinge, Kinder und Schwangere.

Einige Anwendungen als Beispiel:

• Frauenheilkunde (PMS, Menstruationsbeschwerden, Beschwerden in der Meno-/ Postmenopause, Schwangerschaftbeschwerden, Stillprobleme ect.)
• Kinderheilkunde (Kinderkrankheiten, Bauchschmerzen, Zahnung, Lernschwierigkeiten)
• Erschöpfungszustände, Überarbeitung, Schlafstörungen
• Erkältungskrankheiten, Erkältungsanfälligkeit
• Kopfschmerzen, Migräne
• Wiederkehrende Blasenentzündungen
• Durchfall/Verstopfung, Reizdarm
• Ängste, Nervosität, Mangel an Selbstbewusstsein, Trauer

Geschichte der Homöopathie

Die Homöopathie ist ein Heilverfahren, das mit verschiedenen Arzneimitteln aus dem Tierreich, dem Mineralreich oder dem Pflanzenreich arbeitet. Sie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip, auf Arzneimittelprüfungen und auf dem Potenzieren der Heilmittel.

Die grundlegenden Prinzipien der Homöopathie wurden Anfang des 19. Jahrhunderts von Samuel Hahnemann (1755–1843) entwickelt, in seiner ärztlichen Praxis angewendet und weiter ausgearbeitet. Im Zentrum steht das bereits seit der Antike bekannte Ähnlichkeitsprinzip, das Hahnemann aufgriff und weiterentwickelte. Er erkannte, dass ein Arzneimittel jene Krankheitszustände heilen kann, die es bei gesunden Menschen in Prüfungen hervorruft. Dieses Heilprinzip nannte er Homöopathie – aus dem Griechischen homoios pathos, was „ähnliches Leiden“ bedeutet – und stellte seine Lehre in dem Werk „Organon der Heilkunst“ (1810) dar.

In der Praxis wird für jeden Patienten das Mittel ausgewählt, das am besten passt und bei gesunden Personen ein ähnliches Symptomenbild erzeugt hat.

Similia similibus curentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.